aus der Globalen

Mittwoch, 6. September 2006

man immigration -to Spain

Die Salzburger Nachrichten haben im Internet Gebrauchsanweisungen zur Einwanderung nach Europa gefunden...

Das Menschenrechtsdesaster im Sudan...

...wird weiter von britischen Zeitschriften an prominenter Stelle analysiert - hier der Telegraph und hier der Independent.

Mittelalterliche Zustände in Italien? Prähistorische in Mekka?

Während Musik den Mädchen einer afghanischen Musikschule 'neue Freiheiten bietet' (Standard), wollen saudische Geistliche eine der ältesten Traditionen des Islam ein wenig abändern und Frauen an der Kaaba nicht mehr zulassen (hier in die Standard). In Italien will mensch dagegen nur noch Frauen an einigen Stränden zu lassen, so dass reiche Besucherinnen aus konservativ-islamlischen Ländern vor Männerblicken geschützt schwimmen gehen können (die Standard hier). Wer da allerdings in Italien von mittelalterlichen Zuständen spricht, der kennt wahrscheinlich die Geschichte des Badehauses zu wenig...

Einwanderer unter Auswanderern

In Großbritannien wird weiter über die ImmigrantInnen aus den neuen EU-Ländern gestritten. Nach rund 600.000 EinwandererInnen aus diesen soll BulgarInnen und RumänInnen nach deren EU-Beitritt nun nur beschränkte Zuzugsmöglichkeit gewärt werden, berichtet die BBC. Die UnternehmerInnen sind gegen solche Restriktionen, berichtet der Independent. (Nur enpassant sei auf einen Independent-Bericht über den Anstieg der Mieten durch die Arbeitsimmigration hingewiesen.) Der Independent vergleicht auch diese neue Einwanderung mit der Nachkriegseinwanderung aus den (ehemaligen) Kolonien:
"But most of those who come from the EU accession countries are young, often highly educated and, crucially, single and child-free. 'In our last wave of migration, most people came, did the jobs no one else would, and rapidly brought their families to join them.'"
Im Telegraph weist der Chef der Commission for Racial Equality auf die aktuellen Veränderungen in der Zusammensetzung der britischen Bevölkerung hin. Die ergeben sich nicht nur aus Ein-, sondern auch aus Auswanderung. Weiterhin gilt nämlich auch, dass die BritInnen selbst solche EinwandererInnen sind, wie im Independent das Beispiel Spanien verdeutlicht.

Aufregung um 12jährige: entführt oder freiwillig nach Pakistan

Aufregung in Großbritannien: Eine 12jähriges Mädchen ist vielleicht nach Pakistan in eine Zwangsheirat entführt worden, berichtet der Independent. Auch die BBC berichtet, zum Beispiel vom Aufruf der erziehungsberechtigten Mutter, die auf den kleinen Western Isles lebt. Drei Tage später, ebenfalls BBC, erklärt das Kind einer Pressekonferenz in Lahore in Pakistan, dass sie freiwillig und auf eigenen Wunsch mit ihrer älteren Schwester mit ist, wo sie bei ihrem Vater leben möchte... (hier die Telegraph-Version)

Ich bin kein Terrorist...

Dem amerikanischen Friedensaktivist Raed Jarrar wurde von Jetblue für seinen Flug ein neues T-Shirt gekauft. Jetblue ließ es nicht zu, dass er seine Maschine mit einem T-Shirt mit der arabischem-englischem Schriftzug ("we will not be silent") bestieg. Jarrar machte auf das Recht der freien Meinungsäußerung aufmerksam, ihm wurde aber nur entgegnet: "people here in the US don't understand these things about constitutional rights", wie er in seinem Blog berichtet. (Hier gibt's als Reaktion T-Shirts mit der arabischen Aufschrift "ich bin kein Terrorist")
(via Basic Thinking)

"Abschiebung nach Missbrauchsvorwürfen"

titelt die Standard im Fall von sieben ZeugInnen gegen Wachbeamte eines Internierungslagers für ImmigrantInnen im spanischen Malaga, die die Lage der Immigrantinnen möglicherweise sexuell ausbeuteten.

Sonntag, 20. August 2006

Weihwasser gegen Gewalt an Frauen

Da steht also die türkische Schriftstellerin Ipek Calislar vor Gericht . Aber warum? Weil die türkischen Behörden nicht glauben können, dass ihr Staatsgründer geschickt einem Mordanschlag entkommen konnte? Weil sie nicht glauben wollen, dass ihr Staatsgründer eine kluge Frau hatte? Oder weil sie befürchten, dass er gar einmal auf seine Frau gehört hat?

Nur 17% der türkischen Frauen sind ohne Gewalterfahrung durch Kindheit und Familie gegangen, wie die Standard schreibt ("immerhin. 17% sind ein erster schritt" meint dazu einE LeserIn, einE andereR befürchtet abhängig von der Definition von Gewalt, "dass es in Österreich nicht anders aussieh"). 62% der Frauen werden zu Hause mißhandelt (und dann haben wir ja noch die Ehrenmorde...), und um diese zu unterstützen und zu beraten, hat das staatliche Religionsamt in 6 Provinzen ein Pilotprojekt gestartet (ebenfalls Standard). Ein türkischer Nachrichtensender hat aufgezeichnet, , welcher Rat den betroffenen Frauen gegeben wurde (hier nach dem Standard-Artikel): "vor allem häufige Gebete [...] gesegnetes Wasser zu trinken und das Wasser ihren gewalttätigen Ehemännern zu geben [...] eine gemeinsame Pilgerfahrt nach Mekka" und "als Trost gesagt, auf Erden erlittene Leiden würden im Paradies entlohnt".

Natürlich (?, oder glücklicherweise) Aufschrei bei den türkischen Frauenverbänden zu diesem "'schrecklichen Vorfall', der an mittelalterliche Zustände erinnere." Anders bei den österreichischen LeserInnen des Standards, die sich an heutige Zustände in Österreich erinnern:
"abgesehen vom wallfahrtsziel mekka klingt das genau wie das, was viele katholische kirchliche stellen & amtsträger in dieser situation frauen auch raten - erdulden, beten, glauben, hoffen, appellieren, die andere wange hinhalten, die schuld bei sich selbst suchen...
oder auch
"Am besten half das Wasser vom Seiplplatz, völlig wirkungslos war das vom Petersplatz & dass heutzutage noch (im Geheimen) Ignatiuswasser"
oder schließlich
"bittschoen Gesundbeten machen die Katholen genauso"
Ja, alles weitere: Standard lesen!

Dienstag, 8. August 2006

Zuwanderungsregelung im Königreich

Wie der Independent hier berichtet, möchte der britische Innenminister Reid die Zuwanderungszielzahlen (oder -höchstzahlen) durch ein unabhängiges Kommitee festlegen lassen. Er verteidigte bei dieser Gelegenheit vor allem auch die frühe Öffnung des Königreichs gegenüber ArbeiterInnen aus den neuen EU-Staaten.

Freitag, 4. August 2006

Frauen am Grabe...

Während das Bildungssystem in Afghanistan (besonders für Mädchen) auf der Kippe steht, und in Saudi-Arabien die Autorin Wajiha al-Huweidar festgenommen wurde (und ihr Bruder eine Unterlassungserklärung für sie unterschreiben musste), nachdem sie auf einer belebten Straße auf einem Plakat mehr Frauenrechte von König Abdullah gefordert hatte, wurde die Bestattung der türkischen Frauenrechtlerin Duygu Asena zu einer Demonstration für Frauenrechte - die Frauen blieben, bisher unüblich, direkt hinter dem Sarg und trugen ihn sogar (alle Artikel in die Standard).

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