aus der Lokalen

Montag, 29. Mai 2006

Gender Mainstreaming und patriarchale Traditionen

Die Sozialwissenschaftlerin Ilse König spricht im Standard-Interview über Gender Mainstreaming, Ruth Wodak über patriacharlische Traditionen.

Evangelische Kirche kritisiert Asylpraxis

Schlagzeile Der Standard: Evangelische Generalsynode kritisiert Asyl- und Fremdenrechtspraxis - Aufforderung an Bundesregierung, Praxis "im Sinne der humanitären Tradition" zu verändern

Genitalverstümmelung in Europa

Alleine in Deutschland 30.000 Fälle von Genitalverstümmelung, berichtet die Standard.

Mittwoch, 24. Mai 2006

derdieSalzburgerIn...

Leider schon wieder offline ist dieser Artikel der KommunikationswissenschaftlerInnen der Uni Salzburg (ich zitiere den Text des RSS-Feeds: "Shortcut-Migration
Datum:Sonntag, 21. Mai 2006 23:11

Die Innenministerin beauftragt den Juristen Mathias Rohe mit einer Integrationsstudie und ihr Pressesprecher spricht der heftig kritisierenden Immigrationsexpertin der Akademie der Wissenschaften, Barbara Herzog-Punzenberger die Reputation ab...
Ihr wird Neid unterstellt... Wahlkampf at it's best - vielleicht sollte man dem Pressesprecher mitteilen, dass es sich bei Niveau nicht um eine Hautcreme handelt...")

133 Tote in Deutschland...

... hat es seit 1990 aufgrund rassistischer Gewalttaten gewesen, meldet die Amadeu-Antonio-Stiftung in diesem Web-Artikel. (via Junge Welt, via dem Schockwellenreiter)

Dienstag, 16. Mai 2006

Die traditionsunwilligen AusländerInnen

"Kaum Lust auf Integration?" titelten die Salzburger Nachrichten über den kleinen Plausch der österreichischen Innenministerin Prokop in der Tiroler Tageszeitung, in der sie aus einer hauseigenen bisher unveröffentlichten Studie zitiert, nach der 45% aller Muslime mit Migrationshintergrund in Österreich nicht an einer Integration (welcher?) interessiert wären. Prokop dazu laut SN: "Wir zwingen niemanden, dass er herkommt.".

Wie ihr Sprecher aber erklärte, wäre auch die zweite und dritte Generation befragt worden. Und die ist in Österreich geboren, ja selbst ihre Eltern sind in Österreich geboren. Warum diese BürgerInnen, deren Vorfahren also schon Jahrzehnte und über Generationen in Österreich leben, fast zur Hälfte keine große Lust mehr auf dieses Land haben (die 68er der Zugezogenen?), darüber findet sich bisher leider kaum etwas. Die Versäumnisse der bisherigen Integration (oder Nicht-Integration) werden daher in einem "Wahlkampf à la Prokop" ("Moslems als Zeitbombe") untergehen, befürchtet die Presse.

Omar Al-Rawi von der SPÖ schätzt währenddessen die Zahl der integrationsunwilligen Moslems auf 5% (die LeserInnen-Postings glauben das natürlich nicht). Was heißt aber eigentlich Integration? Der Standard (mit übrigens 144 LeserInnen-Postings bisher) berichtet uns über Schüssels Meinung: "Zuwanderer müssten [...] die 'österreichischen Traditionen respektieren', so der Kanzler. Dazu gehöre auch die Gleichheit von Mann und Frau". Österreichische Tradition! Zum Glück sind Cheryl und Schlaffer nicht tot und müssen sich nicht im Grabe umdrehen. Nur eine Meldung vom Tage: "Österreich hinkt bei Frauenanteil in der Forschung nach" (und es wird in diesem EU-Vergleich zwar nicht erwähnt, aber Deutschland und Österreich hinken hier in vielen Gebieten auch so verschiedenen Ländern wie der Türkei und dem Iran nach).

Währenddessen entzündet sich der Innsbrucker Kopftuchstreit "politisch", glaubt die Standard. Und wenn mensch ihre LeserInnenpostings liest, dann ist das sehr richtig... In Salzburg immerhin wollen (seit neuestem wieder engagiert) derdieSalzburg-BloggerInnen nicht ganz alle in einen Topf werfen.

Freitag, 12. Mai 2006

Kopftuch-Streit an Innsbrucker Volksschule

Aus dem Standard: während Deutschland über Schuluniformen diskutiert, nachdem dort eine Burka-Trägerin sich vom Unterricht abmeldete (158 LeserInnen-Postings beim Standard bisher!), kam es an einer Innsbrucker Volksschule zum Eklat : MitschülerInnen wollten einer Zehnjährigen das - an der Schule unerwünschte - Kopftuch herunterreißen. Der Landesschulrat will vermitteln.

En passant: in Deutschland wird so einiges diskutiert... ob etwa die deutsche Sprache nicht als schutzwürdig in die Verfassung aufgenommen werden soll (vgl. Netzzeitungs-Artikel hier und der Kommentar vom Schockwellenreiter "CSU hetzt gegen Schwaben")

Ebenfalls en passant: In Klein Bloggersdorf ist die Uniform-Diskussion auf fruchtbaren Boden gefallen. Während auch Telepolis das Thema ausführlich aufgegriffen hat, fühlte sich der Schockwellenreiter an "BdM und HJ" erinnert. In einem genial ironischen Artikel dagegen gehen die Vorschläge Martin Röll gar nicht weit genug - er fordert die Bürgeruniform oder besser noch die Bürgerburka.

Freitag, 5. Mai 2006

Zuwanderung heute Thema in DiePresse

Heute ist die Festung Europa Thema in DiePresse, z. B.:
  • Hilfe, Europa wird überschwemmt! - Die EU-Länder verschärfen ihre Zuwanderungsregeln. Doch sie vergessen auf Tore, die offen bleiben müssen.
    LEITARTIKEL VON WOLFGANG BÖHM (Die Presse) 05.05.2006
  • Österreich: Ein Zielland der Schlepper
    VON HEIKE HAUSENSTEINER (Die Presse) 05.05.2006
    EU will mit Finanzhilfen die Probleme in der Nachbarschaft bewältigen.
  • Gestürmte Festung Europa
    VON WOLFGANG BÖHM (Die Presse) 05.05.2006
    Unaufhaltbar. In Nordafrika warten 2,5 Millionen auf eine Chance, in die EU einzuwandern.

Mittwoch, 3. Mai 2006

Wiener Islam-Lehrer bei Frauenrechten in Verruf

"Der Leiter des Islamischen Religionspädagogischen Instituts in Wien, Amir Zaidan,[...] der für die Fort- und Weiterbildung der etwa dreihundert muslimischen ReligionslehrerInnen in Österreich zuständig ist, sei als "Vorsitzender einer extremistischen Organisation unter genauer Beobachtung" gestanden, heißt im aktuellen Hessischen Verfassungsschutzbericht."

Mehr dazu im Standard hier . Mensch lese auch die Kommentare:

"Leo Mittersiel | 03.05.2006 14:41 __antworten

Religionslehrer die Avantgarde der Gesellschaft
Im Gegensatz dazu genießen die katholischen Religonslehrer einen ganz vorzüglichen Ruf, was Frauenrechte anlangt."

Montag, 1. Mai 2006

Königliche Geschichtsfehler für EinwandererInnen

Auch im Königreich will mann und frau ImmigrantInnen integrieren - auch dort sollen diese etwas über die Geschichte des Landes wissen. Und passenderweise heißt die vorbereitende Lektüre des Innenministeriums "Life in the United Kingdom: A Journey to Citizenship" - nur: sie strotzt vor Fehlern. Die dortige Gesellschaft für Geschichte hat deshalb schon vor einem Jahr dem Innenministerium eine 7seitge Fehlerliste zukommen lassen - plötzlich aber mahlen die Mühlen der Bürokratie langsam... Beispiele für das Desaster bringt der konservative Daily Telegraph hier.

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