Samstag, 17. Juni 2006

Kriminelle und andere AusländerInnen...

In Großbritannien will man nicht die ach so kriminellen EinwandererInnen beim Einwandern überwachen, sondern beim Auswandern: ausländische VerbrecherInnen sollen eigentlich nach Haft gleich ausgewiesen werden, was aber verpasst wurde. So erfährt die britische Öffentlichkeit von SexualstraftäterInnen, von denen mensch nicht einmal mehr den Aufenthaltsort in GB wisse, und dass es noch Jahre dauern würde, "to fix immigration system", wie die Chefin des Immigration and Nationality Directorate klarstellte...

Die Sprachendiskussion läuft in GB aber etwas anders als in Österreich: Gordon Browns (Finanzminister und Blair-Nachfolger in spe) Attacke auf EinwandererInnen, die nicht Englisch lernen würden, schaut von der Peripherie, den keltischen Nationen Schottland und Wales, als anti-schottisch und anti-walisisch aus (peinlich, denn Brown ist selbst Schotte), ein Zeitungsleser fragt etwa: "One of my close neighbours, originally from the Indian subcontinent, is fluent in Gaelic acquired during the years he worked in the Western Isles. Would he be liable for deportation if he had refused to learn English? Where does that leave the enhanced status of Gaelic in Scotland promoted by the executive?" (Achtung: Gälisch, die "Ur"-Sprache Schottlands, ist sowenig ein englischer Dialekt wie Deutsch ein französischer Dialekt, es handelt sich jeweils um Sprachen ganz unterschiedlicher Sprachfamilien.)

Einen excellenten Kommentar zu dieser Situation in Großbritannien, lehrreich auch für Österreich, schreibt Ruth "Wishart im Herald.

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