Montag, 5. März 2007

Im Standard: Scheinehe und Scheingefecht

Um Scheinehen und deren Gründe geht es im Dosssier Scheinehe des Standards und im Standard-Kommentar, der in der Integration der 2. und 3. Generation die großen Herausforderungen sieht und die Scheinehen-Hysterie als Scheingefecht.

Nigger und Skins: Standard-Berichte der letzten Woche

Während New York "Nigger" aus dem Sprachgebrauch (auch des Raps) streichen will, müssen sich die Leute von Black Austria in Selbsthilfe üben und kleben Plakate (hier in der Ansichtssache, zur Kampagne)- offenbar sehr erfolgreich. Ganz Feldbach (Steiermark) ist derweil in ein interkulturelles Bildungsprojekt (vergleiche hier) eingebunden, das jedoch von Skinheads gestört wurde. Ansonsten wird Integration ja eher auf die lange Bank geschoben, so der Standard-Kommentar. Der Standard berichtet auch einmal mehr über den Einsatz von Ute Bock für AsylwerberInnen, kritisiert wird auch die Unterbringung in privaten Pensionen in den Bundesländern wie Salzburg. Neu ist die psychosoziale Betreuung, hier Ljiljana Muslic im Interview. Ein Integrationspanorama des Standards von Amnesty bis Zara bis findet sich hier, dass jedoch weniger auf die vielen Deutschen in Österreich zugerichtet scheint. Ach ja, ein Drei-Punkte-Pflichtenprogramm fordert Van Staa von den AsylwerberInnen, und zugleich deren Internierung bei Straffälligkeit (was immer das heißt und wie immer hier ein Verhältnisgrundsatz gefasst wird).

Miriam Makeba, G8 und Frauen ins Parlament

Während Miriam Makeba ihren 75. Geburtstag feiert und weiter Frauenförderung betreibt, will Deutschland "die wichtigsten Industrienationen beim nächsten G-8-Gipfel auf mehr Engagement für Frauen in Afrika einschwören", wie dieStandard meldet. Mehr Engagement, sogar Quotenregelungen, sind wohl erforderlich, möchten Frauen auf ihre angemessene politische Vertretung in den Parlamenten nicht bis 2077 warten (vg. SN-Bericht über die Frauenanteile im internationalen Parlamentsvergleich).

Geld ohne Bankkonto überweisen

Geld per Handy überweisen für MigrantInnen, davon berichtet der Standard: einer Milliarde Bankkonten stehen nämlich 3 Milliarden Handys gegenüber.

Sonntag, 4. März 2007

Zweites Leben ...

Jo, Sozial- und Geschlechterverhalten ist wohl immer virtuell. Virtuell auch die letzten gewalttätigen Ausschreitungen.

Mayo, des Wellenreiters gedingsbumster Bloggerkollege, erzählt bei 3sat übers zweite Leben. (auch bei Basic, und hier die Sinnfrage bei Apfelwelten). Markus Breuer hat sich die Mercedes-Präsenz in SL angeschaut und der Verlgeich mit der Nissan-Präsenz, der von Pontiac, Toyota fällt negativ aus.

Derweil bauen ChinesInnen ihr eigenes HiPiHi. Jacobson bringt das auf die grundsätzliche Idee, virtuell Sprachen lernen zu können. Ich hatte ja einmal die umgekehrte Idee, nämlich virtuell die Flüchtlingserfahrung / Fremdheitserfahrung nachzubilden. Der Second Life Insider fragt sich, welche politischen Auswirkungen eine eigene chinesische virtuelle Welt für ein Land wie China haben kann. Auch Virtual China fragt sich, wohin die Reise geht (en passant: die Auswirkungen von Youtube und Google Video werden in diesem Virtual China Eintrag deutlich). Kaiserkuo gibt HiPiHi gute Chancen, da viele ChinesInnen intensiv in und mit virtuellen Spielwelten leben (und diese eher Männer ansprechen) (vgl. auch Singapore Entrepreneurs). Den Überblick gibt uns der Webworkblogger.

Pressefreiheit ...

Via Basic: hier gibt es das neue Pressefreiheitsblog des deutschen JournalistInnen-Verbandes.

IT für die sogenannte dritte Welt

Die UNO-initierte "Global Alliance for Information and Communication Technologies and Development (GAID)" hat sich im Silicon Valley getroffen. Themen sind neben Breitband für Afrika und das OLPC-Projekt auch, was die UNO von Intel lernen könnte. Meint jedenfalls der Vorsitzende der Allianz, Intels Vorstandsvorsitzender Craig Barrett.

Erinnerung

Im österreichischen Schülerprojekt "Letter to the Stars" werden in Österreich verfolgte Überlebende des Nationalsozialismus als Botschafter der Erinnerung befragt. Die erschütternden Berichte finden sich als pdf-Files auf der Homepage ...

Samstag, 3. März 2007

Aqua Teen Hunger Force

Was ich nicht verstehe ist, warum alle das Guerilla Marketing für die Aqua Teen Hunger Force-Serie vom Marketingstandpunkt als mißlungen oder gone bad ansehen. Jetzt kennt nicht nur jedeR in den USA, sondern auch in der restlichen Welt die Serie, das Logo und hat sich köstlich amüsiert. (Background bei iStammtisch, besonders gelungen dieser ironische Film, was sich die Terroristen wohl gedacht haben müssen, dieser Film, was sich die Veranstalter so bei der Pressekonferenz denken, und dieser Film, was sich die AmerikanerInnen überhaupt so denken).
(Und, nein, wenn ich in Panik bin wegen einer Bombe, die mich bedroht, sehe ich das erst mal anders ... erst mal.) (und ja, die Deutschen sind ja genauso anfällig ... )

Dienstag, 27. Februar 2007

Blogger zu vier Jahren Haft verurteilt in Ägypten

Abdelkareem Suleiman, ein ägyptischer Blogger und Jurastudent, sitzt jetzt für vier Jahre in Haft - er habe in seinem Weblog den Islam und Hosni Mubarak beleidigt (er hatte ihn mit einem Pharao verglichen)(holprige Übersetzung über Translate möglich). Vor allem hatte er islamische Gelehrte kritisiert und wurde daher von seiner Al-Azhat-Universität der Gotteslästerung für schuldig befunden, vom Studium ausgeschlossenen und angezeigt. Ägypten gehört nach Reporter ohne Grenzen zu den 13 "Feinden des Internets". Robert Basic übt Solidarität mit einem Video, das den westlichen Umgang mit dem Orient verdeutlicht ;-) Uns Jörg Schockwellenreiter möchte am liebsten gar den Islam beleidigen ... (bisher hat er ja Kloschüsseln immer in der Gegend verteilt ;-) Berichte beim ORF, bei heise und auf Telepolis - die Reaktion von Amnesty International, die ihn als politischen Gefangenen ansieht, und hier der Überblick und die Reaktionen über den ganzen Fall. Ach ja, Basic sinniert weiter, welche Auswirkungen Nachrichten über mutmaßlich staatliche Gewalt in Ägypten (er bringt zwei Videobeispiele) in der Blogosphäre und darüber hinaus haben.

Die Welt im Foto

US-Fotograf Spencer Platt gewann den renommierten World Press Photo-Preis unter knapp 80.000 eingereichten Fotos mit einem Schnappschuss vom ersten Tag des Waffenstillstands im Libanon. Heise hat darüber berichtet. Das Bild wurde aus westlicher Sicht ausgiebigst diskutiert ... nun weiß Heise genaueres zu berichten aus der lokalen Sicht ...

Redner(ohne Innen)gehälter

Basic zitiert den Silicon Valley Watcher:
Aha. Was machen wir nur falsch? (nun - in Bezug auf die fluequal - Tagung "Salzburg integriert Flüchtlinge" vom 20.-21.04.2007 in St. Johann schauen wir mal... oder etwa hier? oder ganz "progressiv" bei Technorati:
http://www.technorati.com/search/fluequal+Tagung+Salzburg+integriert+Flüchtlinge+St.+Johann
)

Montag, 26. Februar 2007

Ex oriente lux ...

Es sei kurz an A.G. Frank ReOrient erinnert: der Westen war ein unwirtschaftlicher und ungewollter Juniorpartner des reichen Asiens (arabische Welt, Indien, China) und konnte sich nur mit süd- und mittelamerikanischen Silber hochkaufen. Auf Telepolis jetzt die Meldung: "Islamische Architektur zeigt schon im 15. Jahrhundert Muster, deren zugrundeliegende Mathematik der Westen erst Ende des 20. Jahrhunderts entwickelt hat" ...

Show us, Steve


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