Sonntag, 25. Februar 2007

Preise der IT-Welt dieses Jahr an Frauen

Der Turing-Award, so meldet heise über den 100.000 Dollar schweren quasi-Nobelpreis für InformatikerInnen, ging mit Dr. Frances E. Allen zum ersten Mal an eine Frau. Auch die "Internet-Held/in des Jahres" der britischen ISPA ging an eine Frau, an Vodafone-Managerin Annie Mullins für ihr Engagement Schutz von Kindern im Internet. Die "Internet-Schurke/in" des Jahres wurde Viviane Reading, die fürs Web zuständige EU-Kommissarin (wieder heise).

Frau-Sein gefährdet ihre Gesundheit ... in Ost und West!

Im Westen ist die Gesundheit von Frauen durch ihre zunehmende Darstellung als bloße Sexobjekte gefährdet, wie die amerikanische PsychologInnenvereinigung ein Forschungsergebnis hervorhebt, so der Standard. Derweil wurde in Pakistan die Sozialministerin Zil-e-Huma erschossen, weil Frauen in der Politik gegen die Lehre Allahs verstoßen würde (auch Standard). Fast könnte mensch hier eine von Mernissis Thesen (Westen: Beherrschung von Frauen über Körper, Osten: Beherrschung von Frauen über die Trennung von öffentlichen und privaten Räumen) sehen ... fast ...
Über das Verhältnis von Orient und Okzident findet sich hier im Standard ein gutes Interview mit Karin Kneissl. In einem weiteren lesenswerten Interview nimmt Peter Huemer zu Heimat, Lügen und Literatur Stellung. Das Interview löste intensivste Diskussion unter der LeserInnenschaft aus.

"Mallnitz, wir haben ein Problem"

meldet PR'ler Ed Wohlfahrt. Das "Problem" hat nicht nur die belgischen Medien, sondern auch Krone, ORF usw. erreicht (ach ja, und mensch lese natürlich die Kommentare). Wie es auch anders geht, weiß Berater Hannes Treichl (ein Liebhaber von Business-Gelegenheiten). Blogger soll mensch schließlich nicht unterschätzen.

Open Source und Web-Standards in Korea

Weil es bei Netzpolitik hier und auch hier zu Recht Thema war: Korea hängt an der MS-Nadel...

Chirurgen mit einem Hang zu Videospielen operieren besser

... meldet heise: "eine Vergangenheit als Computerspieler [fördere] die operativen Talente eines Arztes mehr als die eigene Erfahrung auf diesem speziellen chirurgischen Gebiet [...] solche Spiele könnten die Feinmotorik wie auch die Koordination zwischen Hand und Auge trainieren, die visuelle Aufmerksamkeit sowie die Tiefenwahrnehmung verbessern und zum Umgang mit Computern befähigen". Das hatte schon mein Informatik-Lehrer vor über 20 Jahren zum Daddeln am C64 gesagt, warf damals aber vor allem dem amerikanischen Militär ein entsprechendes Interesse vor.

Mittwoch, 21. Februar 2007

Killerspiele zur Traumabehandlung

Wie heise meldet, erprobt ein amerikanischer Psychologe eine neue Verhaltenstherapie posttraumatischer Belastungsstörungen amerikanischer IrakkriegssoldatInnen. Mit einer modifizierten Kriegsspielversion, deren Inhalte von der TherapeutIn gesteuert werden können,sollen die SoldatInnen langsam an ihre Angst herangeführt werden.

Kampf der Kulturen? der Geschlechter? der Klassen?

Keinen Kampf der Kulturen, so die Salzburger Nachrichten, sieht die Mehrheit der Weltbevölkerung. Die Debatte wogt auch immer im Standard-Forum, etwa wenn gerade eine türkische Richterin vom Bruder eines Angeklagten angegriffen wurde. Die Standard schafft es damit zur Schlagzeile: "Türkei: 'Frauen sollten Kinder gebären und Essen zubereiten'"

Unternehmen in Web 2.0

Mercedes in Second Life, aber da ist es ja nicht allein beim virtuellen Pyramidenspiel (?). Auch neu: Mercedes ist mit einem Serviceblog online. VW übt sich (offenbar erfolgreich) mit einem Marketingblog. Das Unternehmen mit Blogs mehr machen können... ob das Sinn ergibt?

Montag, 19. Februar 2007

Web 2.0 für ...

Der NDR berichtet über Web 2.0 und Journalismus. Sehr trocken.

Da lob ich mir doch amerikanische Völkerkundler ... Und natürlich bin ich brand eins-Fan.

Und dann noch für die, die immer noch nicht mitkommen...

Interview mit Polizist... und "Asylanten"

Das Bezirksblatt Lokalausgabe Flachgau Nord, Nr. 07 vom 14.02.2007 hat als Aufmacher Winfried Stöger, Kriminalreferent des Bezirkspolizeikommandos, interviewt.
"BB: Die Aufklärungsquote ist im Flachgau laut Kriminalstatistik die höchste im ganzen Bundesland. Im Vorjahr ist sie aber um sechs Prozent gesunken. Wie erklären Sie sich diesen Rückgang?

Stöger: Ich bin sehr stolz auf die Arbeit unserer Leute, die wirklich mit einem bewundernswerten Engagement bei der Sache sind. Die Kriminalstatistik ist aber nicht ausschließlich ein Problem der Polizei. Es gibt viele Rahmenbedingungen, die bei uns nicht passen. Ein Beispiel sind die Asylanten. Ich habe nichts gegen Asylanten - Tatsache ist aber, dass ein hoher Prozentsatz der Delikte von dieser Personengruppe begangen wird. Konsequenzen gibt es im Prinzip aber keine: Der Asylantenstatus wird nicht aufgehoben und dadurch haben sie bei uns ein relativ schönes Leben. Ich würde mir wünschen, dass die Gerichte mehr Härte zeigen.

BB: [nächste Frage zu Drogenproblem]"

Islam und Gesellschaft

Und die letzte Altlast (also alter Bericht, der hier noch herumlag) für heute: Muslime im Königreich sehen "a kind of anti-Islamic McCarthyism" heraufziehen, berichtet die die BBC, nachdem die Regierung die Universitäten stärker zur Überwachung muslimischer Aktivitäten heranziehen möchte. Trevor Philips von der CRE warnt in der BBCgar vor "race riots". Die Presse ist derweil ins Soap-Opera-Geschäft eingestiegen und bringt FPÖ und der Islam, 995. Folge aus dem Wiener Gemeinderat. Probleme gibt es aber auch anderswo: Nach dem Freispruch von Elif Safak ist jetzt natürlich auch für Ipek Calislar zu hoffen, die zur Zeit der Beleidigung des Türkentums angeklagt ist, weil sie in einem Buch schrieb, dass Atatürks Frau Latife diesem zur Flucht vor Konterrevolutionären geholfen habe, in dem er mit einer Gruppe von Frauen und Kindern verkleidet floh. Mehr dazu im Standard. Derweil will der "Iran [...] mit Frauenrechts-Film Auslandsoscar gewinnen", weiß die Standard.

Integration auf dem Prüfstand

Noch ein Uralt-Bericht: In Artikel stellt die Presse die anläßlich der Gemeinderatswahlen versprochene Integration auf den Prüfstand und kommt zu gemischten Ergebnissen. Derweil prüft Dr. Haydar Sari, ein Wiener SPÖ-Kandidat, in einem Standard-Interview die Reaktion auf die mangelnde Integrationsbereitschaft der ÖsterreicherInnen, die sich zum Beispiel im Wahlkampf offenbarte, aber auch im Fehlen österreichischer Parlamentäre (mit Migrationshintergrund) im EU-Parlament. In einem weiteren Standard-Interview kommt derweil der ÖVP-Abgeordnete im EU-Parlament Hubert Pirker zum Schluss, dass Österreichs Migrationsgesetzgebung EU-weit beispielhaft sei (mensch beachte die Kommentare). An den Unis scheint das noch nicht angekommen zu sein, wenn mensch diesem Standard-Bericht folgt. Zum Glück feiert die Volkshilfe den Integrationsball in Linz, meldet die Standard. Derweil scheitert die Integration aber schon an der TürsteherIn, berichtet ein anderer Standard-Artikel ("Wir wollen keine Drogendealer"), der wieder einmal die LeserInnenmeinungs-Wogen hochschnellen lässt... Wie auch ein anderer Artikel: "Schubhäftling nach Hungerstreik auf Straße gesetzt", titelt der Standard. Wenige Stunden später lag er im Krankenhaus. Nichts genaueres weiß mensch nicht (außer wie üblich ein Teil der bisher 264 KommentatorInnen).

Armut in Österreich

Einen alten Bericht hab ich noch auf dem Desktop: Während sich Österreich immer mehr als Paradies für schon Reiche entpuppt (nicht: für noch reich Werdende), ist die Diskussion um eine Grundsicherung, von der 800.000 ÖsterreicherInnen, besonders Frauen, profitieren könnten, beim Linzer Bischof oder bei der Katholischen Sozialakademie im vollen Gang. Passend porträtiert die Presse Salzburgs 'Mister Arbeit'. Im Standard-Interview mahnt schließlich Moser von der Armutskonferenz, darüber hinaus zu denken.

Lernen 2.0 nach Telekom-Art

Der Leiter Unternehmenskommunikation der Telekom Austria über das neue (sozial situierte) Lernen 2.0.

Burda: Vorurteile abbauen

Die DLD sind ja schon ein wenig her und vielfach in der Blogosphäre rezipiert worden. Die köstlichste Zusammenfassung gab wohl ein israelischer Besucher dem indiskreten Kwüwer:
Ich glaube, es gibt hier eine geheime Agenda. Man will mit deutschen Vorurteilen brechen. Deutsche, heißt es doch immer, seien pünktlich, bestens organisiert, immer vorbereitet und führten tiefschürfende Diskussionen. Ich finde, es gelingt hier ganz gut, mit diesen Vorurteilen aufzuräumen.

Keine Freiheit im Netz

Nach einem Heise-Bericht drohen Karim Amer, einem ägyptischen Blogger, wegen kritischer Berichte im Internet 10 Jahre Haft. Amnesty International fordert seine sofortige Freilassung - der Fall solle vor allem andere Blogger, die über Menschenrechtsverletzungen berichten, abschrecken. Nach Angaben der Reporter ohne Grenzen ist nicht nur die Lage der Presse- und Meinungsfreiheit weltweit alarmierend, es sind auch mindestens 60 Menschen in Haft, weil sie ihre Meinung im Internet geäußert hätten (so im heise-Bericht, hier der Jahresbericht von Reporter ohne Grenzen - anders als Deutschland und die Schweiz hat es übrigens Österreich nicht in den Report geschafft). Reporter ohne Grenzen sind übrigens in einer neuen, von der OSZE initiierten Koalition für die Freiheit der Medien im Internet (was die Uni Graz damit zu tun hat bei Heise).
Der chinesische Präsident empfiehlt auf der Suche nach dem "gesunden Internet" derweil eine bessere Regulierung des Internets (meldet heise).
Was wir in Europa alles von uns preisgeben? Hier die Datenjagd von Heise dargestellt - und der Link auf den entsprechenden CCC-Vortrag...

Schwedens Botschaft in Second Life

Nur noch mal zur Erinnerung: Nach IT-Industrie (IBM), Medien (Springer) usw. jetzt das erste Land in Second Life: Schweden eröffnet seine erste virtuelle Botschaft (heise). Allerdings von den Aufgaben her eher ein Info-Desk als eine richtige Botschaft.

Mehr PolizistInnen oder weniger AsylwerberInnen?

Salzburg: Mehr PolizistInnen oder weniger Probleme bei AsylwerberInnen - die ÖVP entscheidet sich für PolizistInnen, denn dafür ist der Bund zuständig.

Salzburger Nachrichten: Afghanistan ist ein Gefängnis für Frauen

Und die Salzburger Nachrichten berichten über Afghanistan.

Heise: Jeder Zweite arbeitet am PC

Wie Heise für Deutschland meldet, sind 56% aller Arbeitsplätze mit PCs ausgestattet, die EU-Quote liegt bei 51%. Bei der Schulausstattung mit Computern liegt Deutschland dagegen auf Platz 18 noch hinter Ungarn und Zypern.

Mittwoch, 24. Januar 2007

Europäische Geschlechterkulturen

Ehrensenf hat natürlich auch Tipps zur europäischen Kultur - für alle Gesellschaften, in denen Männer sich sowieso schon immer umarmt und betütelt haben, hier die Erläuterung wie es in Europa so zugeht.

B & B (Blogs & Business)

In den sozialen NGOs wird sehr viel Email verwendet, vielleicht sollten wir als early adopter bei enterprise RSS dastehen?

Derweil ist die DLD in München zu Ende - und die Blogosphäre reflektiert ihren Graben zur Anzugträgerwelt. Hier die Einschätzung vom bloggenden Soziologen.

Update: ( via Moderne Unternehmenskommunikation:) Ein sehr gutes kleines Howto, wie Blogs im Firnemintranet eingesetzt werden können, findet sich bei innovation Creators.

Bildung und Beruf - aktuelle Nachrichten

"Nichtwissen ist tabu", fassen die Salzburger Nachrichten ihr Interview mit dem P.M.-Autor Joseph Scheppach über Trends in Beruf und Wirtschaft zusammen. Währenddessen untersucht die Presse die Bildung für MigrantInnenkinder und fasst zusammen: "In Kanada sollte man Ausländer sein".

Frauenfeindliches Österreich?

Der Schattenbericht der NGOs an die UNO zur Lebenssituation von Frauen kritisiert vor allem Einkommensschere, sieht aber auch das aktuelle Fremdenrecht als große Hürde für eine Gleichberechtigung von Frauen.

Islamophob oder frauenfreundlich?

In der Presse schreibt Thomas Schmidinger vom Institut für Politikwissenschaft der Uni Wien eine Replik auf die Vorwürfe gegen ihn, er sei islamophob mit seiner Kritik am politischen Islam und seinem Einsatz z. B. gegen die weibliche Genitalverstümmelung.

Montag, 22. Januar 2007

Virtuelles und Reelles Leben...

Virtuelles Leben und reelles Leben - nur wer parodiert hier wen? (via Webworkblogger)

Update: Wie der Standard meldet, nimmt es Linden Lab ganz locker. Angenehm, wenn mensch es mit den Reaktionen vieler anderer Firmen in ähnlichen Situationen vergleicht...

IBM steigt in den Markt der Social-Networking-Software für Unternehmen ein...

... meldet heise.

Update: hier der Link zur genaueren Heise-Info. Interessant vor allem die "Communities of Practice" als Ansatz und natürlich die sich langsam durchsetzende Integration von Blogs.

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