Roth in Traiskirchen - Leseempfehlung
- Teil 1, in dem es auch um die Flucht aus erbärmlichen Lebensumständen in Afrika geht, und wie dies von Europäern ausgenutzt wird, um den Konflikt in Tschetschenien und seine Folgen, und die leeren Gänge von Traiskirchen. Exzellent geschrieben!
- Im zweiten Teil besucht Roth noch einmal das Lager Traiskirchen. Und das Rathaus. Und erhält einiges an LeserInnendebatte.
- Im dritten Teil besucht er die Diakonie, Chefe Chalupka ebenso wie die Grundversorgungsunterberingung in Deutschfeistritz. Damit keine Missverständnisse entstehen, das Flüchtlingshaus wird nicht vom Diakonie Flüchtlingsdienst, sondern vom Diakoniewerk Gallneukirchen betrieben.
- Und im vierten Teil wird Roth schließlich durch die Schubhaft Roßauer LÄnde geführt.
Derweil besucht auch Menschenrechtskommissar Hammarberg vom Europarat (nicht verwechseln mit der EU) Platter, Gusenbauer, NGOs usw. und während er die NGOs lobt, ist er von den Zuständen in Österreich (Schubhaft, Kriminalisierung, Verfahrensdauer usw.) wenig begeistert.
Wenig begeistert ist auch der UNHCR. Dort fordert mensch einen leichteren Zugang zum Arbeitsmarkt. Wobei jede fünfte AusländerIn sowieso für Österreich überqualifiziert ist, so die OECD laut Standard.
Aber vielleicht helfen ja Emails, damit zumindest diejenigen, die schon bis zu jahrzehntelang in Österreich leben, mal ein wenig planen können. Oberöesterreich hat sich dafür schon stark gemacht. Brüssel plant es auch. (Und aus den Niederlanden berichten die SN.) Und der Hüter der Verfassung sieht den Europäischen Menschengerichtshof auf der gleichen Linie. In medialen Einzelfällen geht es ja auch erstaunlich menschlich zu. Solche fordert auch die Industriellenvereinigung.
En passant, natürlich gibt es noch andere Leidtragende des aktuellen Fremdenrechts - der Wissenschaftsstandort Österreich zum Beispiel. (ach ja, und hier ...)
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