Mittwoch, 16. Mai 2007

Tirol macht's vor, Gusenbauer nach - und Salzburg kommt auch ganz langsam ...

Ja, und lieber ORF im Bericht über fluequal und die Tagung in Virgil, nicht nur WirtschaftsexpertInnen stehen zur Arbeit für AsylwerberInnen. Auch Gusenbauer. In der Tiroler Tageszeitung. Am 19.4.2007.

TT: Konkrete Probleme gibt es im Asylbereich. Asylwerber sind oft jahrelang zum Herumsitzen verurteilt, weil sie keine Arbeitsgenehmigung erhalten. Wollen Sie das ändern?

Gusenbauer: Ja. Jeder, der sich rechtmäßig in Österreich aufhält, und das ist auch ein Asylwerber, soll das Recht haben, sich sein eigenes Brot zu verdienen.

Und das konnten wir am nächsten Tag auf unserer Tagung in St. Johann von der Quelle selbst erfahren, von Wolfgang Reismann von der Tiroler Gemeinde Hall, über die der ORF schreibt:
Lichtblick Hall
Die Volkseele kochte auch in Hall bei Innsbruck im vergangenen Sommer. In einem Altersheim sollten die Asylwerber untergebracht werden. "Unmöglich", winkten die Haller ab. Es gab politische Diskussionen und die Wogen schlugen hoch. Doch mit vereinten Kräften konnten die Bedenken aus dem Weg geräumt werden.

Mittlerweile sind die Flüchtlinge ins Annaheim eingezogen. Innerhalb weniger Wochen wurde das ehemalige Altersheim für sie adaptiert. Die Flüchtlinge haben sich mittlerweile ins gesellschaftliche Leben gut integriert.

Neben Herberge auch Arbeit
Die Stadt Hall gibt den Menschen inzwischen nicht nur eine Herberge. Sie hat sogar eine Möglichkeit gefunden, die Flüchtlinge zu beschäftigen. Und auch viele Haller haben ihre Meinung inzwischen geändert. Sie sehen die Flüchtlinge jetzt eher als Bereicherung anstatt als Bedrohung:

"Die Haller helfen jetzt den Flüchtlingen, wo es nur geht, sich in ihrer neuen Heimat wohl zu fühlen", sagt die Leiterin des Flüchtlingsheimes, Kerstin Pfeifer, und sieht auch - was die Sprachbarrieren betrifft - wenig Probleme. Denn Sprachkenntnisse sind bei den Flüchtlingen bereits vorhanden.
Ja, genau davon konnte Reismann auf der Tagung auch berichten, ein positives Beispiel für die anwesenden Bürgermeister aus dem Bundesland Salzburg. Tirol macht's vor, wer hätte das gedacht. Und Gusenbauer nach. Und jetzt, in Virgil, auch die SalzburgerInnen. Langsam. Aber es tut sich was.

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